Unterwegs im Magicbus

17km bis zu Didiers Safraneis in Löwenzahnsirup

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Herrlicher Bummel Ostersonntag.
> Wir lassen uns heute mit allem Zeit:
> Als letzte verlassen wir die Gîte mit fliegenden Haaren. Das Brot beim Frühstück ist schon abgeräubert, der Kaffee —Gott sei dank— auch. Wir kochen uns einen frischen.

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Durchs Auenwäldchen, vorbei an Traumhöfen, verlassen wir Béduer, um nach drei Kilometer schon wieder zu rasten.
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> > Alleine auf der Blumenwiese, die Vögel verausgaben sich in Ostergesängen, die Sonne scheint.
> Ein gut erhaltenes Schäferhäuschen am Wiesenrand, keiner zu Hause. Auch wir nicht. Ein einsamer roter Stuhl der wartet.

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Schmetterlinge, Wiesen, Schäfchen (die Osterlämmer mit Kreuz markiert), ein riesiger Hühnergott und ein Wolkengrélou.
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> Wir unterhalten uns so angeregt, dass wir uns schon wieder verlaufen. Das zweite Mal auf diesem Teil des Camino. Bei Carayac — zweimal überpinselt.

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Am „Le mare au diable“ wird uns das klar. Keine rot-weißen Strichelchen mehr und ein Teufelsloch aus dem es quakt. Also wieder zwei Kilometer zurück. Bergauf natürlich….schnell runter von dem satanischen Umweg.

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Gréalou.
> Einziges Zwischenörtchen heute, in der Kirche wird für den Sonntagsgottesdienst aufgehübscht. Leider kein Kirchenbuch da und kein Stempel, dafür Jean d‘Arc in voller Montur. Zarte, blaue Blümchen und lila Blüten am Wegesrand.

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Bisher ist es jeden Tag das gleiche: immer ist der Weg weiter als geplant. Statt 12 Kilometern also wieder 17. Und ab Kilometer 15 wollen seit ein paar Tagen die Füße nicht mehr. Aber sie müssen:
> Weiter auf dem Hochplateau.
> Schmetterlinge und Vogelgezwischer, ein paar Schafe, wieder Traum-Höfe und wieder Vogelgezwitscher und Schmetterlinge — den ganzen Tag.

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Irgendwann beginnt mein Jammern trotzdem. Im Mäntelchen des Schimpfens mit einem Insekt. Dann setzen Chouchous Starbucks Träume ein:
> Dort drüben, das alte Schäferhaus mit Aussicht. Das wäre der ideale Ort für einen Starbucksaussenposten.
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> > Und auf der Theke bereits zwei Cappuccino fertig und bezahlt: „von oben“.
> So langsam, sagt Chouchou, hätte er gerne mal ein Zeichen. Ist da oben was? Oder wenigstens da unten?
> Eigentlich egal, Hauptsache es meldet sich mal jemand.

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Wieder ist das Gewitter uns auf den Fersen, wieder humpeln wir ihm davon.
> Ab heute im „Parc Naturel Régional des Causses du Quercy“: UNESCO Global Geopark mit einer langen Kette Kalksteinplateau, bekannt auch für seine zahlreiche Dolmen.

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Am ersten Dolmen geht’s für uns wieder bergab. Runter vom Jakobsweg, ab in Richtung unserer heutigen Herberge.
> Über knorriges Gestein, vorbei an flechtenumleckten Bäumen, runter ins Tal.

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Zwei (wieder einmal deutsche) Pilger holen uns ein: Eli und Wolfgang. Älter als wir, aber deutlich besser zu Fuß.
> Es soll sich herausstellen, dass auch sie heute Nacht in unserer Gîte übernachten. Sie sprinten an uns vorbei den Berg hinab.

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Schlussendlich aber holen auch wir sie wieder. An der Offroadstrecke hin zum Hof, versperrt durch einen Zaun und einen herrlichen Hund. Die Globetrottels räumen nun für Eli und Wolfgang den Weg frei.
> „Man dürfte fast meinen, der Himmel schickt uns…“

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Didier nimmt uns —nach ausgiebigem Hundknuffeln und Schuhe im Stall ausziehen— in Empfang.
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> > Eli und Wolfgang nehmen das blaue Zimmer, wir landen im gelben. Mit Aussicht auf die neun Pfauen im Garten.

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Frisch geduscht heute Abend mit von Didier bekocht werden…ist heute unser eigenes Ostergeschenk an uns selbst.
> Und selten hatten wir abends so guten Appetit wie an den letzten elf Tagen dieses fordernden und wirklich schönen Weges. > > #img28#
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4 Kommentare

  1. Souvanna

    J’aime beaucoup la photo avec les cheveux au vent ! J’ai beaucoup aimé carjac même si nous avons juste fait nos ravitaillements et dormi dans le petit hameau qui suit à Gaillac ! En ce moment même nous sommes à Lectoure avec Liam, chacun dans un gîte différent ! Je vous embrasse !

    • Die Globetrottels

      Souvanna ! („Avec z, z, y, t, h, x …“ n’est-ce pas ?🤩)

      Comme c’est fou et beau !?🩵
      Tu as atterri sur notre blog !
      Nous sommes totalement heureux et étonnés de lire de vous. C’est tellement beau !

      Vous deux pèlerins sportifs, vous avez couru le double en même temps… incroyable !

      Nous pensons toujours à notre soirée avec beaucoup de joie. À l’époque — quand les pieds étaient encore frais et beaux.

      Ce serait tellement bien si nous nous reverions à un moment donné en chemin. Peut-être quand vous êtes déjà sur le chemin du retour !?;-)

      Très cher câlin,
      S’embrasse de retour !

      À bientôt, j’espère ,
      Christoph & Joana

  2. Re

    Joyeux lundi de pâques ! 😊

    • Joana

      🤍
      À toi aussi!

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