Es sind zwei wunderschöne Tage am Fluss in South Carolina, der noch immer wie ein See aussieht, die entspanntesten seit langem. Mitten in einem sonnigen Herbst, in dem ein Hauch süßer Abschied liegt. Ohne es geplant zu haben, werden die Dinge langsam rund. Auch deswegen bleiben wir noch einen Tag länger: es darf, es soll genauso sein.
Über gefallenes Laub kilometerweit wandern durch einen einsamen Wald, Chouchou sagt es so schön: endlich eine Gegend, in der niemand einen fressen will. Wir haben sie auf diesem letzten Teil der Reise alle hinter uns gelassen: die Bären, die Elche, die Pumas, die Alligatoren, die Noeeseums und Mücken. Was bleibt sind nur noch Hörnchen, ein Reh und wir.Like home.
In der Nacht friert es, die Sonne geht wolkenlos über einem spiegelglatten Wasser bläulich auf und irgendwann pastellig wieder unter. Wir schlafen wieder mit Mütze, tagsüber ziehen wir die Icebreaker drunter und atmen fröstelige Luft ganz tief in uns ein.
Wir beginnen erste Reste zu kochen und dabei von Vollkornbrot, echtem Baguette und Käse zu träumen. Ja, ganz genau so darf es sein. Es soll. Ein wunderbarer Anfang des Endes einer intensiven Reiseetappe, die vollkommen anders als einst geplant verlief.
Dieses kleine Puzzleteil war das letzte Fehlende des großen Ganzens in der Mitte. Vor uns liegt nun nur noch, den Rand zu legen. Die Flocken in der Schneekugel sinken, das Bild darunter fast fertig und klar.
Das letzte Feuer unseres Nordamerikas, das nächste wird wohl erst in Schweden wieder sein, entzünden wir ohne Firestarter. Es brennt perfekt, mehr gibt es heute nicht zu tun.
An diesem perfekten Anfang eines Endes, das man schöner nicht malen könnte.