Nachtfrost im Bullidachzelt. Nächtliche Schüsse und Böller im BLM-Camp hielten sich in Grenzen, in der Ferne tutet die Railway … Kaffeegochkas, -wasser und Globetrottels tauen mühsam wieder auf… erster Klappspateneinsatz seit langem, kein Internetz an der Route 66…

Choke, zwei mal Vorglühen, 100 Meilen Historic Route 66, so muss ein Roadtrip ausehen. Burma-Shave, wtf ist „Burma Shave?“, legendär ist sie auf jeden Fall, die Rasiercreme-Werbung in Roadside-Stories.

Drive-By-Holy-Place San Francisco Peaks, höchster Berg in Arizona, Treffpunkt der Hopi mit der Geisterwelt, den Kachina – meint Pfarrer Engels. Für uns auf der Hochebene um Flagstaff eindeutig zu kalt, heute kein Rendevouz mit Geistern.

Ebenso gestrichen der Holy-Place Meteor-Krater 50 Meilen weiter, sonst schaffen wir es heute nicht mehr in wärmere Gefilde, macht keine gute Laune die Entscheidung, die Aussicht auf Minus-10-Grad-Nahtoderfahrung aber auch nicht, also Kurswechsel gen Süden, nichts wie runter von 2.400 auf 1.300 Meter.

Sonntäglicher Drachenfels-Trubel im Oat-Creek-Canyon, nochmehr los in famous Sedona, dem vermutlich esoterischsten Städtchen der USA…

Auch in der Vorort-Wüste füllt sich das netterweise wieder frei bewohnbare BLM-Land ganz ordentlich, wir finden trotzdem unser Plätzchen für die nächsten zwei Nächte, von den Nachbarn erfährt Chérie erstmal alles, was es über das ewige Leben (den Sedona-Kräften sei dank) zu wissen gibt, danach gerade noch Zeit für lecker Outdoor-Menü, um 17:42 Sonnenuntergang, Sandsturm und Zeit fürs frühe Einmummeln.